„Happy“Slapping
„Happy“ Slapping (= blödes oder belustigtes Schlagen ) bezeichnet Gewaltexzesse, bei denen eine Gruppe Jugendlicher ein Opfer massiv schlägt und diese Prügelei mit einem Handy aufzeichnet und dann per MMS, Bluetooth-Funktion, Infrarotschnittstelle versendet oder direkt ins Internet stellt.
Bitte beachten:
Opfer von pornografischen Videos oder Bildern und Opfer von Slapping, deren Missbrauch via Mobilfunk versandt worden ist, empfinden in der Regel tiefe Verletzungen ihrer Schamgefühle und fürchten sich vor Täter und Täterinnen. Darum verneinen sie meist in Gesprächen zuerst, missbraucht worden zu sein, und beteuern, dass sie freiwillig bei den Gewaltvorfällen mitgemacht hätten. Diesen Aussagen sollten nicht unüberprüft geglaubt werden; sie sind oft nicht zutreffend.
Deswegen sollten zur Aufarbeitung in jedem Fall psychologisch geschulte Fachpersonen hinzugezogen werden.
Lehrerinnen und Lehrer sollten nicht alles selber machen.
Grundsätzlich sollten klare Regeln im Umgang mit dem Handy in der Schule definiert werden.
Links zu diesem Thema:
Tipps für einen verantwortungsvollen Umgang mit Handys
www.eduhi.at/dl/kriminalpraevention.pdf
Die Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen vom Landeskriminalamt Oberösterreich, Assistenzbereich Kriminalprävention (AB 04), stellen ihre Aufgabenbereiche vor und informieren über ihre Präventionstätigkeit.
www.gewaltpraevention-noe.at/Seite/Frontend/index.php
Die Fachstelle für Gewaltprävention ist eine Drehscheibe für alle Organisationen, Institutionen, Vereine und Private, die mit Kindern und Jugendlichen Beratungen und Präventionsprojekte zum Thema Gewalt durchführen, Hilfestellung geben und mit Betroffenen arbeiten.
www.polizei-beratung.de/mediathek/medienpakete/abseits
Medienpaket „Abseits“
www.polizei-beratung.de/vorbeugung/jugendkrimnalität
Literaturtipps:
- Lange, Anne-Kathrin: Happy Slapping. Zu Nutzung und Entstehung von Handy-Gewaltvideos, VDM Verlag, Saarbrücken 2008
- Hilgers, Judith; Erbeldinger,Patricia: Gewalt auf dem Handy-Display. Lebenswelten und Motive von sogenannten“Happy-Slappern“,in: Merz medien+erziehung, Zeitschrift für Medienpädagogik, 52.Jahrgang, Nr.1, Februar 2008,S. 57 - 63