Essstörungen

Essstörungen sind Erkrankungen mit seelischen, körperlichen und sozialen Auswirkungen. Bei der Entstehung wirken verschiedene Faktoren mit (biologische, psychische, soziokulturelle, innerfamiliäre). Verändertes Ess- verhalten steht oft für den Versuch eine diffuse Problemlage zu bewältigen, einen Konflikt zu lösen oder mit einer unerträglichen Lebenssituation umzugehen.

Essstörungen gehören zur Gruppe  der psychosomatischen Erkrankungen und werden wie folgt definiert:

·        Anorexa nervosa   ( Magersucht )

·        Bulimia nervosa    ( Ess-Brech-Sucht )

·        Binge Eating Disorder   ( Esssucht ohne Erbrechen )

·        EDNS – „Eating Disorder Not Otherwise Specified” ( Nicht näher bezeichnete Essstörung )

 

Essstörungen treten überwiegend bei Mädchen und jungen Frauen auf, das Geschlächterverhältnis zwischen männlichen und weiblichen Jugendlichen beträgt derzeit etwa 1:10.

 

Hinweise für die Begleitung Betroffener:

Für den Erfolg bedeutsam ist eine von Wertschätzung und Vertrauen gekennzeichnete Beziehung zwischen den Betroffenen und den Menschen, die sie begleiten.

Des Weiteren ist von Bedeutung, dass die soziale und schulische Integration so lange wie möglich aufrechterhalten wird, denn Perspektive und Orientierung sind wichtig für den Therapieerfolg.